Neue Wege

Fragmentarische Gedankenspiele

Wir sind unter-wegs. Auf Umwegen, Schleichwegen, Abwegen. Wir verwirklichen unseres Lebens Weg, verbinden unseren Ursprung mit der Bestimmung unseres Da-seins. Auf Tanzwegen umkreisen wir des Lebens Zentrum, stellen uns hinein in die Polarität von Woher (Erde) und Wohin (Himmel).

„Neue Wege“ weckt Wünsche, Altes, Ungeliebtes zurückzulassen, völlig neu anzufangen. Ein Wunschtraum: nochmals ganz von vorne beginnen zu dürfen.

Und wo bleibt das bereits zurückgelegte unseres Lebens-weges? Brechen wir alles hinter uns ab? Aber wovon schneiden wir uns zugleich auch ab? Lauert da nicht die Gefahr der Selbstverleugnung?

Zu sich kommen: von woher? welchen Weg legten wir zurück? was trugen wir mit? was bürdeten wir uns auf? was wurde uns aufgetragen?

Wege, Lebens-wege, voller Hindernisse und Stolpersteine. Immer wieder der Wunsch, er möge sich ändern, nicht der sein, auf dem sich unser Fuß bewegt, der schwer auf unseren Schultern wiegt.

Den Lebens-weg aufnehmen, sich vom Ursprung entfernen, die Sehnsucht mitnehmen nach dem Eins-sein, dem Geborgen-sein. Vertreibung aus dem Paradies. Versperrt das Zurück.

Jeder Schritt führt weg und vorwärts zugleich.

Neu: jeder Schritt. Der Weg entsteht unter den Füßen. Mit jedem Schritt ein weiteres Maß meines Weges.

Achtsam und liebevoll den Schritt setzen. Das eigene (Körper-) Gewicht tragen, von einem Fuß auf den anderen über-tragen: Be-WEG-ung.

Den Fuß begeistern für die Entwürfe des Kopfes. Erlebter Weg!

Der Lebens-weg als Tanz. Balance des Körpers. Folgen und Führen. Anvertrauen.

DU bist da. Wartest.